Existenzgründung während der Elternzeit? Ja!

Mit der Ankunft des Babys wird alles anders. Der Hormonhaushalt arbeitet auf Hochtouren. Was viele Frauen vorher nicht einmal zu wagen glauben ist, dass auch neue kreative Ideen in den Köpfen entstehen. Die frisch gebackene Mutter hat viel Zeit mit sich und dem Baby. Immer wieder gibt es auch Möglichkeiten an die Zukunft zu denken. In diesem Zusammenhang verstärken zwei Gründe den eigenen Wunsch nach Veränderungen.

Einige Mütter können es sich nicht vorstellen, den ganzen Tag ihren Liebling in einer Fremdbetreuung unterzubringen. Vielerorts gibt es in Deutschland auch gar keine Möglichkeit, eine dem Arbeitsplatz gerechte Kinderbetreuung zu finden. Schnell entsteht der Wunsch nach einem flexiblerem Arbeitstag. Bei Festangestellten ist das nur in Grenzen möglich. Deshalb entscheiden sich junge Mamas immer mehr, den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen.

Hinzu kommt, dass sie sich eigentlich schon immer einen ganz persönlichen Traum erfüllen wollten: Eine eigene Nähstube mit Workshops, ein eigener Onlineshop, vielleicht sogar ein kleines Café eröffnen, dass besonders den Ansprüchen junger Familien gerecht wird, … Der Kreativität scheinen dabei keine Grenzen gesetzt sein.

Allerdings unterschätzen viele Existenzgründer die erste Phase des Kaltstartes. Auch wenn ein Konzept und die Rahmenbedingungen oft bis ins kleinste Detail kalkuliert wurden sind: Ein Gewinn, der das alte Gehalt ersetzen könnte, bleibt meist in den ersten Monaten oder sogar Jahren aus. Diese Tatsache schreckt den einen oder anderen ab. Auf der anderen Seite bieten die Rahmenbedingungen der Elternzeit eine hervorragende Möglichkeit, genau diese Schritte bereits sanft anzugehen. Schließlich wird die Existenzgründung auf Grund des fehlenden Einkommens nicht die Höhe des Elterngeldes beeinflussen. Das Leben kann weitergehen.

Was spricht dagegen, sich während des alltäglichen Alltagstrottes ein gedankliches Konzept zu entwickeln, welches Schritt für Schritt umgesetzt werden kann? – Ja, es ist richtig, dass die Betreuung eines Babys viele Mamas voll und ganz ausfüllt, oder sogar an die eigenen Grenzen bringt. Dennoch ist die lange Babypause ein fast ausschließlich Deutschland typisches Phänomen, welches besonders ab dem zweiten Halbjahr einige Mütter nicht mehr ausfüllt. Sie sind besorgt und unzufrieden zugleich. Wie wäre es, wenn sie anstelle dessen neue Wege wählen?

 

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